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Stille

Wann und wo gibt es denn noch Stille? 
Wir leben im Dauerlärm, beim Einkaufen, beim Sport oder bereits wenn wir vor die Haustüre treten. Lärm ist allgegenwärtig und lässt bei Dauerbelastung Stresshormone/Cortisol im Körper ansteigen.

Die Sehnsucht nach Stille ist jedoch in unseren schnelllebigen Zeiten groß. Auszeiten oder Urlaube im Kloster oder auf einsamen Berghütten sind gefragt.

Stille ist jedoch gar nicht so einfach zu ertragen. 

Manchmal kann sie selbst sogar zu Stress ausarten. Je weniger Stille wir erleben und gewohnt sind, desto weniger können wir anscheinend von ihr ertragen.

Die Wahrheit ist:
Stille muss man üben bzw. wieder erlernen. 
Regelmäßige Zeit in bewusster Stille reduziert Stress und das Gehirn kann regenerieren. Da es nie abschaltet, kann es in diesen stillen Zeiten auf andere Hirnareale zugreifen und sich vernetzen. Das Ergebnis sind oft kreative Ideen.

Führen Sie stille Zeit in Ihren Alltag ein. Eine Zeit, in der Sie 5 Minuten nichts tun. Einfach schauen, aus dem Fenster, auf einen Punkt, in die Natur – lauschen und einfach sein. 

Die Holländer haben dafür sogar ein Wort: N I K S E N – Nichtstun. 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Zeit zum Niksen.
Zilly Zitzelsberger

© Stefan Guggenbichler, s-g.photography